erreichen wir über Kronstadt. Wir sind jetzt in Transsylvanien, weniger spektakulär auf Deutsch auch Siebenbürgen genannt.

Durch Kronstadt (rum. Brasov) lasse ich mich vom Navi erstmals problemlos führen. Die meisten Straßen hat es bisher kaum gekannt, auch die meisten Orte waren über GPS nicht zu finden. In den größeren Städten dagegen konnten wir uns sehr gut darauf verlassen. In Rasnov, deutsch: Rosenau, herrscht eine der größten Burganlagen Rumäniens über das Land.

Bald schon haben wir auf einer guten Straße des Städtchen Bran erreicht, das die Törzburg erfolgreich als Draculaschloß vermarktet. Bei meinem letzten Besuch von Bran vor ca. 15 Jahren wurde Schloß Bran gerade renoviert. Es waren damals nur zwei Säle zugänglich, nach der Spende von 2 Dosenbieren war ich mit dem damaligen Hausmeister fast 2 Stunden durch das Schloß gestreift, jede Kammer, jeder Dachboden stand mir offen. Heute will ich besonders Schloß Bran zur Abendzeit fotografieren. Wir finden ein schönes Qartier auf dem "Camping Dracula" (wie gruselig!!!!!). Eine halbe Stunde gehen wir ins Zentrum, alles ist für Massentourismus hergerichtet. Dabei ist nicht einmal sicher, ob Fürst Vlad Tepes (genannt "Der Pfähler" und Vorlage für den berühmten Roman über Dracula)  hier überhaupt auch nur einmal übernachtet hat. Das Schloß mit seinen verwinkelten Räumen, den Erkern, Zinnen und Türmchen entspricht aber wirklich unseren Vorstellungen vom Zuhause der berüchtigten Fledermaus.

Nach einem fürstlichen Abendessen baue ich hinter dem Schloß die Kamera auf das Stativ und nach einem Standortwechsel zur Vorderseite beenden wir die Fotosession gegen 22:00 Uhr.

Und, ganz profan: Auf dem Campingplatz finder wir das erste Mal auf unserer Reise eine Entleerungsmöglichkeit für die Chemietoilette.